Solidarisch ist man nicht alleine!

Veröffentlicht am 01.05.2020 in Ortsverein

Der 1. Mai ist seit vielen Jahrzehnten der Tag, an dem die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und Löhnen in Form von Demonstrationen auf die Straße gebracht werden. Nicht so in diesem Jahr. Erstmals seit Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 wird es in ganz Deutschland keine Demos und Kundgebungen geben. In diesem Jahr heißt solidarisch miteinander zu sein, physisch auf Abstand zu gehen.

Dennoch. Auch Covid-19 ist kein Grund, diesen Tag nicht zu begehen. Schon gar nicht für uns Sozialdemokraten. Neue Ideen waren gefragt. Unsere Mitglieder haben in Telefonkonferenzen der Ortsvereine die Köpfe zusammengesteckt. Herausgekommen ist, dass die Botschaften nun mit Sprühkreide ins Stadtbild gebracht werden, um diese kontaktfrei ins Bewusstsein zu rufen. Ortsvereinsübergreifend. Denn: Solidarisch ist man nicht alleine! Dieses Jahr ist vieles anders. Aber nicht weniger kreativ und schon gar nicht ohne den 1. Mai zu begehen.

Der 1. Mai 2020 heißt jedoch auch, konkrete politische Forderungen umzusetzen. Mit der Kooperationsvereinbarung für die Stadtverordnetenversammlung haben SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke im September beschlossen, dass das städtische Klinikum in den Verband kommunaler Arbeitgeber zurückkehrt. Dies wird mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 6. Mai umgesetzt, sodass im Klinikum ab 1. Juni wieder alle Mitarbeitenden nach TVöD bezahlt werden.

Damit verbunden steht klar die Forderung, dass das künftig in ganz Ostdeutschland möglich wird und viele tausend Mitarbeitende hier für die gleiche Arbeit genauso viel verdienen, wie ihre KollegInnen in Westdeutschland. Es muss endlich die Krankenhausfinanzierung deutschlandweit einheitlich geregelt werden.

#GEMA1NSAM #SolidarischNichtAlleine

 

 

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